Missverständnisse über die Arbeit einer ganzheitlich arbeitenden Tierärztin
Interessanterweise sind viele Anfragen, die ich bekomme, ohne dass sie exakt so formuliert sind, dahin gerichtet, dass davon ausgegangen wird, dass ich schulmedizinisch arbeite, weil ich Tierärztin bin und keine Heilpraktikerin, und nebenbei ein paar Globulis einwerfe, eine Akupunkturnadel steche oder einen osteopathischen Griff mache. Dieses Denken wird leider auch von Tierheilpraktikerverbänden befeuert, die gerne propagieren, dass Tierärzte „ ihre“ Methoden nicht können. Nein, so ist es nicht! Es gibt diese lustigen Cartoons, was meine Kunden denken, was ich tue und was ich wirklich tue. So ein kleines Augenöffnerchen gibt es nun von mir. Holistische Tiermedizin. Mein Denken ist ganzheitlich. Das heißt, ich bevorzuge natürlich in meiner Therapie Methoden, die ganzheitlich wirken. Das ist chemische Medizin nicht und das ist eine Operation nicht. Ganzheitlich wirkende Methoden sind zum Beispiel die Homöopathie/ Quantum Logic Medicine, die Akupunktur, unter Umständen kann auch eine Osteopathie eine ganzheitliche Methode sein, wenn ich sie ganzheitlich angewendet wird, sowie auch andere Methoden, wenn ich sie ganzheitlich denkend, in einem ganzheitlichen Bewusstsein anwende. Ganzheitlich bedeutet nicht, ich mache in erster Linie Schulmedizin und wende hier und da ein paar Kräuterchen an, ganzheitlich bedeutet, ich bin in der Lage den Patienten inklusive seines gesamten Kontextes ganzheitlich zu betrachten, das tut m.E. übrigens kaum jemand, weil kaum jemand diesen Begriff für sich eindeutig definiert hat. Diese Methoden sind meine Hauptbehandlungsmethoden und weil ich Tierärztin bin, kann es nebenbei, und das ist mein „Nebenbei“, schulmedizinische Methoden geben, wenn sie für den Moment unumgänglich sind, um den Patienten am Leben oder einen Schmerz erträglich zu halten. Mein schulmedizinisches Wissen, was ich durch jahrelange Tätigkeit in schulmedizinischer Praxis erworben habe, kommt mir natürlich zu Gute, aber nur noch in wenigen Ausnahmefällen zum Einsatz. Für mich ist es immer eine Notfallmedizin, die für den langfristigen Einsatz in der Regel nicht taugt, für den Notfall aber toll ist, darum verteufle ich sie auch nicht, denn sie verschafft Zeit. Viel besser ist es natürlich den Patienten schon lange bevor er zum Notfall wird, ganzheitlich betrachten zu lassen. Vor mehr als 9 Jahren habe ich mich entschieden, so gut wie keine schulmedizinischen Methoden mehr anzuwenden. Das heißt, ich habe auch keine Medikamente, ich habe keine Räumlichkeiten, ich habe kein Personal dafür und ich habe auch keine Gerätschaften. Ich kann natürlich eine qualifizierte schulmedizinische Beratung durchführen und unter Umständen kann ich natürlich auch, wenn eine Dauermedikation erforderlich sein sollte, oder auch eine kurzfristige Medikation, das eine oder andere Medikament bestellen. Das ist aber selten. Meine Haupttätigkeit ist nicht die schulmedizinische Praxis und der Verkauf chemischer Arzneien, sondern die Erfassung des ganzheitlichen Kontextes meiner Patienten und die Ermittlung des besten individuellen Vorgehens aus diesem Wissen heraus.