Ist die Wirkung der Homöopathie ein reiner Placeboeffekt?
Von Zeit zu Zeit erhalte ich gut gemeinte “ Anfragen “ von “ Skeptikern „, wie ich mich zu der Tatsache stelle, dass es wissenschaftlich erwiesen sei, dass die Wirkung der Homöopathie bei Erkrankungen nicht über einen Placeboeffekt hinaus ginge. Hier meine Antwort:
Vielen Dank, für Ihre Anmerkung. Das bedeutet, dass Sie sich mit der Materie versuchen zu beschäftigen, sehr gut.
Zunächst einmal, ob Sie es Symptom oder Erkrankung nennen möchten, das ist zweitrangig, wenn eine bakterielle Infektion entstanden ist, ist in jedem Fall voraus gegangen, dass die Abwehr des Organismus nicht ausreichte, diesen gesund zu erhalten. Es sind also Symptome entstanden, diesen therapiert man hinterher. Das Wesen jeglicher Prophylaxe beruht darauf, dass es gar nicht erst zu einer Erkrankung bzw. Symptomen kommt, darauf können wir uns doch sicher einigen. Um dieses Ziel zu erreichen, kann man diverse Wege gehen, der des exakt ausgewählten homöopathischen Typenmittels ist einer von Ihnen.
Enttäuschen muß ich Sie in Ihrer Ansicht, dass Homöopathie keine Medizin oder Therapie ist, das ist sie und das auch nachweislich. Es gibt viele Studien zugunsten der Homöopathie nur ein Beispiel die High Dilution Forschung von Jaques Benveniste, der seine Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte und viele mehr finden sich bei sorgfältiger Recherche.
Warum übernehmen in der Humanmedizin viele Kassen die Homöopathie? Sind auch sie placeboblind? Gab es vielleicht kasseninterne, nicht öffentliche Studien, dass mit Homöopathie behandelte Patienten für die Kassen günstiger sind? Krankenkassen übernehmen kein Verfahren ohne Grund.
Viele Studien werden nachträglich gerne angegriffen, selbst wenn Sie schon in renommierten Zeitschriften veröffentlicht wurden, viele und das kann ich aus eigener Erfahrung berichten, werden gar nicht erst angenommen, wenn der Versuchsaufbau nicht vermuten lässt, dass die Ergebnisse zu Ungunsten der Homöopathie ausfallen.
Solch ein Vorgehen ist üblich in der Wissenschaft, nachzulesen z.B. in „Die Struktur wissenschaftlicher Revolution“ des Physikers und Historikers Thomas S. Kuhn. Seit Jahrtausenden wird versucht Störenfriede auf diese Weise abzuwehren. Ist die Homöopathie ein solcher Störenfried, oder was ist sie? Ist sie bisher überhaupt eine Wissenschaft? Sicher nicht! Ihr Entdecker der Arzt Samuel Hahnemann stellte Erfahrungssätze zusammen, diesen folgt man mehr oder wie heutzutage eher weniger. Die mehr ungefähre als genaue Anwendung hat in den letzten Jahrzehnten sicher nicht zu ihrer Effizienz beigetragen. Wie schon in einem anderen Artikel von mir ausgeführt, werden eher Mittel für einzelne Symptome, statt für den ganzen Patienten gegeben, wenn es ganz schlimm kommt, noch in Form von Komplexpräparaten. Hahnemann selbst überarbeitete zu Lebzeiten sein Werk das Organon 6 mal, leider war es keineswegs eine systematische Arbeit, es waren genau geschilderte Beobachtungen eines Arztes, nicht mehr und nicht weniger.
Nun trotz all ihrer offensichtlichen Unzulänglichkeiten, hat die Homöopathie Millionen von Anhängern, alles placebogläubige Dummköpfe? Warum wenden sich also durchaus Mediziner wie z. B. Prof. Dr. Walter Köster, der eine große Allgemeinarztpraxis führte, der Homöopathie zu? Auch wir führten eine gut gehende Tierarztpraxis, warum also?
In der alltäglichen ärztlichen und tierärztlichen Praxis wird man regelmäßig mit den Grenzen der chemischen Medizin konfrontiert. In Bezug auf die Homöopathie ist zu beobachten, dass sie trotz all ihrer statistischen Schwäche herausragende, durchgreifende, anhaltende Einzelerfolge vorweist. Beobachtet man es länger, sicher kein Zufall. Diese Art des ganzheitlichen Erfolgs möchte man immer wieder haben, hat man es erstmal mehrfach erlebt, dieselbe Qualität der Heilung erlebt man in der Schulmedizin auch trotz intensiver Zuwendung so gut wie nie.
Als ich 2009 auf die Quantum Logic Medicine stieß, wollte ich auch keine Medizin mit wenigen großartigen Einzelerfolgen betreiben und machte mir ähnliche Gedanken, wie sie auch Prof. Dr. Köster schildert. Wenn es so gut laufen kann, warum tut es das dann nicht immer? Woran liegt es?
Bei den Strukturen nach denen die Homöopathie funktioniert, handelt es sich um quantenlogische Strukturen, das konnte Samuel Hahnemann so vor über 200 Jahren noch nicht wissen. Natürlich erscheint sie klassisch logischen Denkern unlogisch. Quantenlogisch verstanden, kann man Homöopathie viel sicherer anwenden und die Erfolge sind extrem viel höher.
Wie überall in der Wissenschaft findet also auch hier eine Entwicklung statt. Das muß verstanden werden, besonders auch von den Anwendern der Homöopathie, denn sonst erweisen sie ihr einen Bärendienst.
Das gilt im übrigen für jede Medizin, die chemische Medizin hinterläßt heute eine deutlich zunehmende Zahl chronisch Kranker auch sie muß in der Entwicklung bleiben und diese Tatsache nicht einfach als gegeben hinnehmen, besonders, um nochmals zu den Antibiotika zurück zu kommen, vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzen.
Es macht also keinen Sinn vor der einen oder anderen Möglichkeit, die sich uns durchaus bietet die Augen zu verschließen, oder sie ohne hinzusehen dogmatisch abzulehnen. Die kommenden Zeiten, werden alle Möglichkeiten der Therapie fordern, die es gibt.