Homöopathische Komplexpräparate
Homöopathische Komplexpräparate? Dazu gibt es nur eines zu sagen- WARUM? Wenn ich homöopathisch arbeiten möchte, mache ich mir die Mühe und lerne Homöopathie, wenn ich es nicht möchte, dann verwende ich doch auch keine Homöopathika in der Therapie! Scheinbar gibt es aber genug Therapeuten, die keine Homöopathie lernen, sie aber anwenden wollen. Dafür kann es ja eigentlich nur einen Grund geben, es wird von den Kunden gefordert. Scheinbar scheint dieses Konzept gut zu funktionieren, denn es werden so viele Komplexmittel auf den Markt geworfen, dass viele Menschen und ganze Firmen daran gut verdienen.
Eigentlich funktioniert die Homöopathie so, dass eine auf die Ganzheit des Organismus so gut wie möglich passende Arznei gefunden wird. Die Voraussetzung dafür ist das Wissen, wie ich die Ganzheit des Patienten bestimme und damit natürlich auch auch die Ganzheit der Arznei, denn sie sollen sich ja möglichst ähnlich sein, nur dann kann ich einen Therapieerfolg erwarten, besonders einen, der auch langfristig ist. Und Achtung – die Ganzheit ist mehr als die Summe der Symptome des Patienten! Dieses Wissen hat man, wenn man die Quantum Logic Medicine gelernt hat.
Welcher Gedanke steckt nun hinter den Komplexpräparaten? Wer sie verteidigen möchte, sagt, die zusammengestellten Mittel verstärken sich gegenseitig, das ist allerdings in der Regel nicht der Fall, was passiert also? Mit viel Glück ist in der Auswahl der Komponenten wenigstens das dabei, was der Ganzheit des Organismus ein wenig nahe kommt. In der Regel werden die Komponenten nach schulmedizinischen Beispiel ebenso ausgesucht, wie es auch mit niedrigpotenzierten Einzelmitteln, siehe Arnika, gemacht wird, nach symptomatischer Indikation. Hier soll z.B. GEGEN Verletzungen, Husten, Kopfschmerzen etc. vorgegangen werden und so werden einige Arzneien ausgesucht, die solche klassischen Symptome in ihrem Arzneimittelbild haben. Das sind bei jeder den 3 genannten je ca 300- 500 Arzneien! Das bedeutet die 5 oder 6 im Komplexpräpaprat sind nur welche, die bekannt bei diesen Indikationen sind, also ein großes Glücksspiel.
Eine Ganzheit zu behandeln, heißt nicht gegen etwas in den Krieg zu ziehen, sondern im Gegenteil den exakten Impuls zu finden, den der Organismus braucht, um Symptome so zu integrieren, dass er wieder gesund funktionieren kann. Schon in der klassischen Homöopathie wird gewusst, dass viel mehr dazu gehört, die richtige Arznei für exakt diesen Kopfschmerz oder diesen Husten zu finden, denn es gibt sehr sehr viele Modalitäten, die bei der Mittelwahl berücksichtigt werden sollten. Im Idealfall nimmt man aber nicht nur auf die Modalitäten der aktuell offensichtlichen Symptome Rücksicht, sondern auf die Ganzheit und damit das Quant des ganzen Patienten. Das heißt auf alle Symptome, auch auf frühere, alle Eigenschaften und alle Beziehungen des Patienten, sowohl gesunde, als auch pathologische. Nur so ist es möglich die Ganzheit zu formulieren und die ähnlichste Arznei zu finden.
Was machen nun ungenau ausgesuchte Arzneien, im schlimmsten Fall mehrere zugleich, wie in Komplexpräparaten? Sie verschieben das Problem innerhalb des Organismus, so dass es sein kann, dass zwar das eine angesprochene Symptom kurzfristig besser wird, dafür aber andere entstehen, die gar nicht mit dieser Gabe in Zusammenhang gebracht werden. Zusätzlich wird der Organismus nachhaltig in seiner Reaktionsbereitschaft geschwächt, denn ständig ungenaue oder falsche Informationen müssen verarbeitet werden, das kostet Energie. Und da sind wir bei dem Märchen der Nebenwirkungsfreiheit, ein Thema für einen der nächsten Artikel….